Modalverben: Subjektive Bedeutung der Modalverben

In unserer Website lernen Sie hier, wie Sie die subjektiven Modalverben zur Aussage über ein Geschehen in der Vergangenheit (Aktiv) benutzen können. Außerdem wissen Sie die zweite Bedeutung der Modalverben. Falls Sie alle Informationen über dieses Thema lernen, sind Sie hier genau richtig!

Die subjektive Bedeutung der Modalverben

Bildung der Modalverben im Präsens

sollen wollen müssen dürfen möchten können Pronomen
soll will muss darf möchte kann ich
sollst willst musst darfst möchtest kannst du
soll will muss darf möchte kann er/ es/ sie
sollen wollen müssen dürfen möchten können wir
sollt wollt müsst dürft möchtet könnt ihr
sollen wollen müssen dürfen möchten können sie
sollen wollen müssen dürfen möchten können Sie

 

Bildung der Modalverben in der Vergangenheit

sollen wollen müssen dürfen möchten können Pronomen
sollte wollte musste durfte mochte konnte ich
solltest wolltest musstest durftest mochtest konntest du
sollte wollte musste durfte mochte konnte er/ es/ sie
sollten wollten mussten durften mochten konnten wir
solltet wolltet musstet durftet mochtet konntet ihr
sollten wollten mussten durften mochten konnten sie
sollten wollten mussten durften mochten konnten Sie

Subjektive Bedeutung der Modalverben

Verwendung der subjektiven Modalverben (Aktiv)

  • Dem subjektiven Modalverb im Präsens folgt am Ende des Satzes die Vergangenheitsform Infinitiv Perfekt Aktiv: geirrt haben, gefolgt sein.
  • Im Nebensatz steht das subjektive Modalverb im Präsens am Ende des Satzes.

Zum Beispiel:

  • Der Zeuge ist der Ansicht, dass sich der Kommissar geirrt haben muss.

müssen, können, mögen drücken in der subjektiven Aussage eine Vermutung aus.

Lernhilfe:

Das subjektive Modalverb “müssen” zeigt eine hohe Sicherheit an (etwa 90%).

Das subjektive Modalverb „können” zeigt eine Sicherheit oder Unsicherheit von 50% zu 50% an.

Das subjektive Modalverb „mögen” drückt meistens eine Unsicherheit aus.

 

Zum Beispiel:

  • Der Kommissar muss sich in diesem Fall geirrt haben.

(Das ist sehr wahrscheinlich)

  • Der Kommissar kann sich in diesem Fall geirrt haben.

(Vielleicht war es so, vielleicht auch nicht.)

  • Der Kommissar mag sich in diesem Fall geirrt haben.

(Das ist vielleicht möglich, aber unwichtig)

“Sollen” zeigt, dass die Aussage unbestätigt ist. Man sagt, berichtet, erzählt etwas, aber genauere Informationen fehlen. Auch in Zeitungsmeldungen wird diese Aussageform oft gebraucht.

Zum Beispiel:

  • In Italien sollen die Temperaturen auf minus zwanzig Grad gesunken sein.
  • Der Kommissar soll zuerst einer falschen Spur gefolgt sein.

(Das berichten seine Kollegen.)

“wollen” zeigt, dass die Aussage eine unbewiesene Behauptung ist. Jemand sagt etwas über sich selbst, aber er kann es nicht beweisen. Oft wird diese Aussageform vor Gericht gebraucht.

Zum Beispiel:

  • Der Angeklagte will die Zeugin nie gesehen haben.
  • Der Kommissar will sich noch nie geirrt haben.

(Das sagt er selbst, aber es bleiben Zweifel.)

 

Passiv mit Modalverben und Passiv in der Infinitivkonstruktion | Bildung und Beispiele

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