Ausführliche Erklärung für die Adverbialsätze

In der deutschen Grammatik gibt es sogenannte Adverbialsätze. Sie lernen in diesem Artikel alles über Adverbialsätze. Zum Beispiel wissen Sie, was diese sind, was die Arten der Adverbialsätze sind und wie man sie bilden. Darüber hinaus lernen Sie auch den Unterschied zwischen Adverbialsätzen und der adverbialen Bestimmung oder sie sind glich. Das zeigen wir Ihnen hier. Daher lesen Sie diesen Artikel sehr gut!

Was sind die Adverbialsätze?

Die Adverbialsätze sind Nebensätze und sie werden als adverbiale Bestimmung oder Attribut für den unbedeutenden Satz gehandelt. Darüber hinaus gilt diese Wortgruppe in ihrer Funktion als Nebensätze, die häufig für Satzglieder stehen. Deshalb nennen Nebensätze auch Gliedsätze. Mit den Adverbialsätzen macht man logische Verbindungen zwischen dem Hauptsatz und dem Nebensatz. Daher sind die Adverbialsätze besonders gut dafür, die Gedankenverknüpfung zwischen Sätzen zu erklären.

Zum Beispiel:

  • Er spielte Fußball draußen. Er hatte seine Lektionen schnell studiert.
  • Er spielte Fußball draußen, da er seine Lektionen schnell studiert hatte.

 

Gibt es einen Unterschied zwischen Adverbialsätzen und den adverbialen Bestimmungen?

Die Adverbialsätze und die adverbialen Bestimmungen drücken selbst Inhalt aus. Im deutschen Satz werden die Adverbialsätze durch die adverbiale Bestimmung ersetzt, die als ein Satzglied gilt. Man verwendet die Adverbialsätze, wenn der Teilsatz in der Stelle einer adverbialen Bestimmung steht. Die Adverbialsätze antworten auf die Fragen wo, wann, wie, warum usw. In aller Regel werden die Adverbialsätze durch eine Konjunktion eingeführt.

Wenn man einen Text schreibt, muss man sich manchmal überlegen, was stilistisch besser entspricht. Mit der adverbialen Bestimmung verwendet man Wortgruppe, aber mit den Adverbialsätzen verwendet man Konjunktionen und Nebensatz.

Bei den Adverbialsätzen gibt es zwei Sätze, die Hauptsatz und Nebensatz sind. Man trennt zwischen sie durch Komma ab. Aber bei der adverbialen Bestimmung gibt es keinen Nebensatz.

Zum Beispiel:

  • Der Gastgeber bittet zum Essen und Musik spielt ruhige.

(adverbiale Bestimmung)

  • Während der Gastgeber zum Essen bittet, spielt eine ruhige Musik.

(Adverbialsatz)

Was sind die Arten der Adverbialsätze?

Natürlich gibt es verschiedene Arten der Adverbialsätze. Zum Beispiel befinden sich die Sätze hauptsächlich in temporal (der Zeit), kausal (des Grundes) und  konzessiv (der Einräumung) Adverbialsätze. Wir leiten die Adverbialsätze mit einer unterordnenden Konjunktion ein. Bei den adverbialen Bestimmungen gibt es auch verschiedene Arten.

Jetzt lass uns die verschiedenen Arten der Adverbialsätze zeigen:

1. Adverbialsätze der Zeit (Temporalsätze):

Der Temporalsatz ist ein Nebensatz und gilt als Unterarten des Adverbialsatzes. Der Temporalsatz drückt ein zeitliches Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsatz aus. Er zeigt einen Zeitpunkt oder eine Zeitdauer und wann sich das Geschehen des Hauptsatzes vollzieht. Man fragt nach dem Temporalsatz mit: Wann? Seit wann? Wie lange? Bis wann?

a. Während, solange, seitdem, seit, wenn, als, sooft

Wenn die im Nebensatz beschriebene Handlung in derselben Zeit wie die Handlung des Hauptsatzes geschieht, ist die Gleichzeitigkeit. Hier verwendet man die Konjunktionen wie, während, solange, seitdem, seit, wenn, als, sooft.

b. Wenn, nachdem, als, sobald, sowie, kaum dass, seit, seitdem

Wenn die Handlung im Nebensatz vor des Hauptsatzes passiert, ist die Vorzeitigkeit. Deshalb nutzt man die Konjunktionen wie, wenn, nachdem, als, sobald, sowie, kaum dass, seit, seitdem.

c. Bis, bevor, ehe

Das Geschehen im Nebensatz kann nach dem des Hauptsatzes liegen, daher ist das Nachzeitigkeit und man kann die Konjunktionen wie, bis, bevor, ehe, verwenden.

Zum Beispiel:

-Während der Vater die Zeitung las, spielte der Sohn Fußball.

(Wir fragen: Wann spielte der Sohn Fußball?)

Die Antwort: Während der Vater die Zeitung las.

-Nachdem er gegessen hatte, machte er seine Aufgabe.

-Bevor sie schlafen geht, trinkt sie ein Glas Milch.

2. Adverbialsätze des Ortes (Lokalsätze):

Der Lokalsatz zeigt ein örtliches Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsatz an. Er gibt den Ort oder die Richtung einer Handlung an, die im Hauptsatz genannt wird. Wir fragen nach dem Lokalsatz mit wo, wohin, woher. Der Lokalsatz wird durch die Lokaladverbien wo, wohin und woher eingeführt.

Zum Beispiel:

-Das Mädchen spielt dort, wo der große Baum steht.

(Wir fragen: Wo spielt das Mädchen?)

Die Antwort: wo der große Baum steht.

-Man kann gehen, wohin er will.

3. Adverbialsätze der Art und Weise (Modalsätze):

Der Modalsatz drückt die Art und Weise des Geschehens im Hauptsatz aus und gibt die Umstände einer Handlung an. Wir fragen nach dem Modalsatz mit wie, auf welche Weise, wodurch, mit welchem Mittel oder unter welchen Begleitumständen. Der Modalsatz wird durch die Konjunktionen indem, wobei, dadurch dass, ohne dass, statt dass, außer wenn, soviel, so weit, wie eingeleitet.

Zum Beispiel:

-Indem sie mogelte, gewann sie.

(Wir fragen: wie gewann sie.)

Die Antwort: Indem sie mogelte.

-Sein Auto ist nicht so gut, wie er behauptete.

-Er aß den Apfel, ohne dass es jemand bemerkte.

4. Adverbialsätze des Grundes (Kausalsatz):

Der Kausalsatz zeigt den Grund oder die Ursache einer Handlung an, die im Hauptsatz geschieht. Wir fragen nach dem Kausalsatz mit warum, aus welchem Grund, weshalb oder wieso. Darüber hinaus wird der Kausalsatz häufig durch die Konjunktionen weil, da, zumal, denn, umso mehr als, umso weniger als eingeführt.

Zum Beispiel:

Ich konnte nicht kommen, weil meine Mutter krank war.

(Wir fragen: Warum konnte ich nicht kommen?)

Die Antwort: weil meine Mutter krank war.

Ich muss erst meine Ausbildung beenden, denn das bringt mich beruflich weiter.

Er hat keinen Hunger, da er gut gefrühstückt hat.

5. Adverbialsätze der Bedingung (Konditionalsatz):

Der Konditionalsatz gibt die Bedingung oder Voraussetzung für die Handlung an, die im Hauptsatz steht.

Nach dem Konditionalsatz fragen wir mit unter welcher Bedingung, unter welchen Umständen oder unter welcher Voraussetzung. Häufig wird der Kausalsatz durch die Konjunktionen wenn, falls, sofern, soweit, außer wenn.

Zum Beispiel:

Wenn es schneit, schwimmen wir.

(Wir fragen: Unter welcher Bedingung schwimmen wir?)

Die Antwort: Wenn es schneit.

  • Er wandert, falls es nicht regnet.
  • Sofern man über 18 Jahre alt ist, darf man ein Auto fahren.

6. Adverbialsätze des Zweckes (Finalsatz):

Der Finalsatz kümmert sich immer um die Absicht, das Ziel oder den Zweck einer Handlung, die im Hauptsatz geschieht. Nach dem Finalsatz fragen wir mit wozu, weshalb, in welcher Absicht oder zu welchem Zweck. Häufig verwendet man mit dem Kausalsatz diese Konjunktionen damit, dass, um zu, auf dass.

Zum Beispiel:

  • Wie müssen sich beeilen, damit wir pünktlich in der Firma sind.

(Wir fragen: Zu welchem Zweck müssen wir sich beeilen?)

Die Antwort: damit wir pünktlich im Firma sind.

  • Um zum Schwimmen zu gehen, packen wir unsere Badehose.
  • Pass auf, dass du nichts vergisst.

7. Adverbialsätze der Folge (Konsekutivsatz):

Der Konsekutivsatz kümmert sich immer um die Wirkung oder Folge für die Handlung des Hauptsatzes. Nach dem Konsekutivsatz fragen wir mit “mit welcher Folge oder mit welcher Wirkung“. Häufig verwendet man mit dem Konsekutivsatz diese Konjunktionen dass, sodass, ohne dass, als dass, um … zu.

Zum Beispiel:

  • Er hat sehr viel zu arbeiten, sodass er kaum Zeit hat.

(Wir fragen: Mit welcher Wirkung hat er sehr viel zu arbeiten?)

Die Antwort: sodass er kaum Zeit hat.

  • Er spricht sehr schnell, sodass ihn keiner verstehen kann.

8. Adverbialsätze der Einräumung/ des Gegengrundes (Konzessivsatz):

Wenn man etwas einräumen will, nutzt man den Konzessivsatz. Mann verwendet ihn auch, wenn es nicht ausreichenden Gegengrund gibt. Nach dem Konsekutivsatz fragt man mit trotz, wessen oder trotz welchen Hindernissen. Die häufig Konjunktionen sind: obwohl, obschon, wenn auch, wenn gleich, obgleich, sogar wenn.

Zum Beispiel:

  • Obwohl das Wetter schlecht ist, geht sie spazieren.

(Wir fragen: Trotz welchen Hindernissen geht sie spazieren?)

Die Antwort: Obwohl das Wetter schlecht ist

  • Obgleich sie kein Geld bei sich hatte, lud sie alle ein.

Zum Schluss lässt sich sagen, wir hoffen, dass Sie dieses Thema versteht konnten.

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