Finalsätze: Absichtssätze – Bildung und Verwendung

Viele Menschen stellen eine häufige Frage: Was versteht man unter dem Begriff „Finalsatz“? Unter diesem Begriff versteht man eine Absicht, einen Zweck oder ein Ziel. Wenn man daher einen Zweck ausdrücken möchte, dann sollen Sie diese Regel verwenden. Hier bieten wir Ihnen eine detaillierte Erklärung für dieses Thema an. Lesen Sie bitte diesen Artikel, falls Sie sich für diesen Begriff interessieren!

Finalsatz (Nebensatz mit damit, um… zu…)

Finalsätze mit (damit; um ……. zu)

Der Nebensatz mit damit gibt den Zweck oder die Absicht an, die mit einer Handlung verfolgt werden. Deshalb steht der damit – Satz auch meistens im Präsens unabhängig von der Zeitform des Beziehungssatzes.

Außerdem verwendet man einen damit – Satz, wenn das Subjekt im Haupt- und Nebensatz verschieden ist.

Zum Beispiel:

  • Die Mutter schickte ihr Kinder in den Kindergarten, damit er die fremde Sprache lernt.
  • Damit ihr Kinder die fremde Sprache lernt, schickte die Mutter es in den Kindergarten.

Die Modalverben (sollen und wollen) sind im damit – satz nicht möglich, denn die Konjunktion damit  drückt ihrer Bedeutung nach schon eine Absicht, einen Wunsch oder Willen aus.

Man gebraucht besser die Infinitivkonstruktion mit um … zu, wenn das Subjekt im Hauptsatz und Nebensatz gleich ist. Das Modalverb können ist oft nicht mehr nötig.

Zum Beispiel:

  • Das Kind  geht in die Schule, damit es die fremde Sprache lernen kann.
  • Das Kind  geht in die Schule, um die fremde Sprache zu lernen.

 

Finalsätze: Infinitivkonstruktionen mit um … zu, ohne … zu, anstatt …. zu

Die Infinitivkonstruktionen  mit um … zu, ohne … zu, anstatt (statt) …. zu sind unabhängig und haben eine eigene Sinnrichtung im Gegensatz zu  Infinitivkonstruktionen, die von bestimmten Verben abhängen.

Mit um … zu drückt man einen Wunsch oder eine Absicht aus.

Zum Beispiel:

  • Ich gehe zum Meldeamt, um meinen Pass abzuholen.

 

Mit ohne … zu zeigt man, dass etwas Erwartetes nicht eingetreten ist.

Zum Beispiel:

  • Der Mann gehe einfach weg, ohne meine Frage zu beantworten.

 

Mit anstatt … zu zeigt man, dass sich jemand anders verhält, als es erwartet wird.

Zum Beispiel:

  • Die Gastgeberin unterhielt sich weiter mit ihrer Freundin, anstatt die Gäste zu begrüßen.

 

Kein eigenes Subjekt haben Infinitivkonstruktionen mit um … zu, ohne … zu, anstatt (statt) …. zu. Sie beziehen sich auf die Person oder Sache, die als Subjekt im Hauptsatz genannt ist. Konstruktionen mit um … zu, ohne … zu, anstatt (statt) …. zu können auch vor den Hauptsatz gestellt werden.

Zum Beispiel:

  • Er verließ seine Schule, um in Berlin zu studieren.
  • Er begann sein Studium in Berlin, ohne lange zu überlegen.
  • Er ging nach Berlin, anstatt in seinem Land zu studieren

 

Man gebraucht den vollständigen Nebensatz mit damit, ohne dass oder anstatt dass, wenn das Subjekt im Hauptsatz und das Subjekt im Nebensatz verschiedene Personen oder Sachen bezeichnen.

Zum Beispiel:

  • Der Sohn musste aus dem Ausland zurückkehren, ohne dass sein Studium beendet war.
  • Der Sohn musste aus dem Ausland zurückkehren, anstatt dass seine Eltern ihn zu Ende studieren ließen.

 

Tipp:

Eine vergleichende Infinitivkonstruktion mit als steht oft nach (nichts / etwas) anderes oder andere.

Zum Beispiel:

  • Der Student hatte nichts anderes oder im Kopf als mit dem Motorrad herumzufahren.
  • Er tut alles andere, als sich auf die Prüfung vorzubereiten.

 

Zum Schluss hoffen wir, dass Ihnen dieser Artikel gut dabei helfen kann, dieses Thema Finalsatz gut zu verstehen.

Lesen Sie auch:

Leave a comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.