Imperativ: Die Bildung und der Gebrauch

Was bedeutet der Imperativ? Er ist die Aufforderungsform oder Befehlsform. Dabei  sprechen wir eine oder mehrere Personen persönlich an.  Sie können den Imperativ also für die Formen du, ihr, wir und die Höflichkeitsform nutzen. In unserer Website lernen Sie, wie der Imperativ in der deutschen Sprache gebildet und verwendet wird.

Imperativ

Zum Beispiel:

  • Schreib(e) endlich deine Hausaufgabe!
  • Kommen Sie zurück!
  • Geht jetzt raus!
  • Klingeln Sie beim Nachbarn!

1) Gebrauch von Imperativ

Durch den Imperativ fordern wir jemanden auf, etwas zu tun. Der Imperativ ist ein Befehl, ein Tipp oder eine Bitte an eine oder mehrere Person.

Zum Beispiel:

  • Trink doch einen heißen Tee! (Tipp)
  • Sei doch bitte leise! (Bitte)
  • Gib mir den Brief sofort zurück! (Befehl)
  • Setzen Sie sich inzwischen! (Tipp)
  • Mach bitte das Fenster zu! (Bitte)
  • Räumt die Wohnung sofort auf! (Befehl)

 

2) Bildung

Person Singular (du)

Das Personalpronomen “Du” und die Endung “st” lässt man weg. Das Verb bekommt manchmal beim Schreiben die Endung -e, aber beim Sprechen ist der Imperativ meistens ohne -e.

Zum Beispiel:

  • Schreib(e) endlich deine Hausaufgabe!
  • Arbeite fleißig!

 

Person Plural (ihr)

Man lässt das Personalpronomen “ihr”, aber die Endung bleibt.

Zum Beispiel:

  • Geht raus!

 

1./3. Person Plural (Sie)

Da bleibt alles genauso wie in der Frage, nur die Satzmelodie ist anders.

Zum Beispiel:

  • Klingeln Sie beim Nachbarn!

 

 Tipps für 2. Person Singular: 

 

Die Stammvokal e verändert zu i/ie. In diesem Fall verwenden wir aber nie das Imperativ-e.

Zum Beispiel:

  • sieh! (sehen – ich sehe, du siehst) (nicht: siehe!)

Die Stammvokal a verändert nicht zu ä. Denn diese Veränderung gilt nicht für den Imperativ.

Zum Beispiel:

  • Fahr! (aber: ich fahre, du fährst)

Wir hängen immer e an, wenn der Präsensstamm auf d/t endet.

Zum Beispiel:

  • Antworte!
  • Warte!

Wir hängen immer e an, wenn der Präsensstamm auf Konsonant + m/n endet.

Zum Beispiel:

  • Schwimme!
  • Lerne!
  • Atme!

Im Normalfall hängen wir e an, wenn das Verb auf eln/ ern endet. Es wird in der Umgangssprache häufig weggelassen. Auch das e von eln/ ern kann wegfallen.

Zum Beispiel:

  • Feiere!/ Feire!/ Feier!
  • Angele!/ Angle!/ Angel!

 

„haben und sein“

Die Verben haben uns sein haben andere Formen.

sein haben Pronomen
sei hab du
seid habt ihr
seien haben Sie

Zum Beispiel:

  • Hab keine Angst!
  • Habt keine Angst!
  • Haben Sie keine Angst!
  • Sei doch nicht traurig!
  • Seid doch nicht traurig!
  • Seien Sie doch nicht traurig!

Mehr Übungen:

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