In der deutschen Sprache gibt es zwei Verben, die dieselbe Bedeutung haben, aber in der Schreibung verschieden Formen haben. Sie sind „gucken“ und „kucken“. Welches Verb ist richtig, das Verb mit „k“ oder mit „g“? Ist es ein heutiger Fehler oder war es nur in der Vergangenheit?
Vielleicht verwendet man ein Verb in bestimmter Region und benutzt das Andere in anderer Region. Oder ist es frei zu schreiben? Alle Antworten auf diesen Fragen und mehr finden Sie hier in diesem Artikel.
gucken oder kucken:
Wichtige Informationen über das Verb „gucken“
Das Wort „gucken“ ist ein schwaches Verb und man benutzt es in der Umgangssprache. Aber was bedeutet dieses Verb? Man soll wissen, dass dieses Verb mehrere Bedeutungen hat. Daher erklären wir Ihnen dies in folgenden Punkten:
Die Bedeutung von „gucken“
- Man richtet auf ein bestimmtes Ziel
Zum Beispiel:
- Guck mal, was ist passiert?
- Ich gucke immer aus dem Fenster.
- Man hat eine psychische Verfassung, die in seinem Gesichtsausdruck spiegelt.
Zum Beispiel:
- Er guckt heute so traurig.
- Guck nicht so blöd!
- Man sieht sich etwas an, zum Beispiel Bilder, Zeitschriften oder Fernsehsendung
Zum Beispiel:
- Sie guckt einen Krimi im Fernsehen.
- Ich guckt immer Zeitschrift „Spielgel“.
Synonyme zu „gucken“
- blicken, schauen, starren, stieren, sehen, lugen, (norddeutsch) kieken, kucken.
- dreinschauen, dreinblicken, dreinsehen.
- glotzen, anschauen, ansehen.
Die einfachen konjugierten Verbformen von „gucken“
Präsens: ich gucke
Präteritum: ich guckte
Konjunktiv I: ich gucke
Konjunktiv II: ich guckte
Infinitiv: gucken
Infinitiv mit zu: zu gucken
Partizip I: guckend
Partizip II: geguckt
Im Perfekt bildet das Verb mit „hat“
Wichtige Informationen über das Verb „kucken“
Das Wort „kucken“ ist ein schwaches Verb und gebraucht man in Norddeutsch. Aber was bedeutet dieses Verb? Man soll wissen, dass dieses Verb mehrere Bedeutungen hat. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen dies in folgenden Punkten:
Die Bedeutung von „kucken“
Das Verb „kucken“ hat dieselbe Bedeutung von „gucken“.
- Man richtet auf ein bestimmtes Ziel
Zum Beispiel:
- Kuck mal, wer da spricht?
- Ich kucke immer aus dem Fenster.
- Man hat eine psychische Verfassung, die in seinem Gesichtsausdruck spiegelt.
Zum Beispiel:
- Er kuckt heute so freundlich.
- Kuck nicht so blöd!
- Man sieht sich etwas an, zum Beispiel Bilder, Zeitschriften oder Fernsehsendung
zum Beispiel:
- Ich Kucke einen Krimi im Fernsehen.
- Er kuckt immer Fernsehsendung „DW“.
Synonyme zu „kucken“
- äugen, blicken, schauen, starren, stieren, sehen, lugen, (norddeutsch) kieken.
- dreinschauen, dreinblicken, dreinsehen.
- glotzen, anschauen, ansehen, angucken,
Die einfach konjugierten Verbformen von „kucken“
Präsens: ich kucke
Präteritum: ich kuckte
Konjunktiv I : ich kucke
Konjunktiv II: ich kuckte
Infinitiv: kucken
Infinitiv mit zu: zu kucken
Partizip I: kuckend
Partizip II: geguckt
Die Entwicklung der Rechtschreibreformen von „gucken“ und „kucken“
Die Rechtschreibung bis 1996 ist es egal, dass man die beiden Verben gucken / kucken verwendet. Im Jahr 1996 bis 2004/ 2006 ist die Reformschreibung auch dieselbe Regel, daher kann man gucken / kucken benutzen.
Aber heutige Rechtschreibung (seit 2004/ 2006) besagt, dass die Schreibweise „kucken“ von dem Verb „kieken“ kommt, das einen norddeutschen Ausdruck des umgangssprachlichen Wortes „gucken“ ist.
Was ist die Herkunft des Verbs „kucken“?
Die Herkunft des Verbs „kucken“ ist nicht deutlich. Vielleicht hat es aus der Kindersprache entstanden, wo viele Kinder in den deutschen Grundschulen der erste Buchstabe von „gucken“ ein „k“ ausgesprochen haben. Anderer Grund dafür ist, dass viele deutsche Familien ihre Kinder das Hinschauen mit dem Ruf „Kuckuck“ lernen.
Zum Beispiel:
Kuckuck, hier ist der Papi.
Im norddeutschen Raum sagen die Menschen tatsächlich „gucken“ nicht nur in der Mitte, sondern auch vorne mit „k“ und zuweilen auch schreiben. Das Wort „kucken“ ist an der Nähe von dem plattdeutschen Wort „kieken“, das „schauen“ bedeutet.
Wie wird das Verb „gucken“ in der Literatur geschrieben?
In der Literatur wird das Verb „gucken“ immer mehrmalig mit einem „k“ am Anfang geschrieben. Schriftsteller wie Wladimir Kaminer und Marc-Uwe Kling schreiben kucken, anstelle von gucken.
Wie wird das Verb „gucken“ in dem Duden geschrieben?
In dem Duden gibt es die beiden Wörter „gucken“ und „kucken“. Die Schreibung mit „k“ ist richtig. Jedoch gibt es eine Notiz, dass das Wort mit „k“ im norddeutschen Raum verwendet.
Welches Wort ist richtig „gucken“ oder „kucken“, wenn man ein formales Schreiben verfasst?
In offiziellen Dokumenten, wie Briefen, E-Mails oder Aufsätze ist besser, dass man das Wort „gucken“ satt „kucken“ schreibt, weil das Verb „gucken“ Hochdeutsch ist. Aber „kucken“ ist mundartliche und eine norddeutsche Variante.
Welches Wort wird mehr verwendet „gucken“ oder „kucken“?
Die beiden Wörter sind richtig aber laut google.de gibt es 20,500,000 Eintragungen von „gucken“ und 3,350,00 Eintragungen von „kucken“. Gemäß dieser Ergebnisse wird „gucken“ mit „g“ mehr verbreitet als „kucken“ mit „k“.
Es gibt einige Meinungen, die vermuten, dass „kucken“ nur als Rechtschreibfehler ist. Denn in der Grundschule ist schwierig für die Kinder, „gucken“ mit „g“ auszusprechen, deshalb sprechen und schreiben sie es mit „k“, aber es ist das immer als Fehler.
Andere Meinungen dachten, dass die beiden Wörter umgangssprachlich sind und es falsch in formalen Schreiben ist, diese zu verwenden. Man kann andere Verben finden und verwenden, dieselbe Bedeutung haben, wie jetzt schauen.
Diesen Meinungen nach können wir sagen, dass Sie das Verb aber mit „g“ am Anfang schreiben sollen, weil das ganz bestimmt und überall richtig ist. Zudem schreibt man Wortverbindungen mit dem Verb immer mit “g“.
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